Praxis für Psychotherapie - Biberach
Ute Brintzinger

Gestalttherapie:

Weiterführende Literatur über Gestalttherapie und ein paar Fakten:

Ich habe nun sozusagen ein bißchen aus dem Bauch heraus erzählt. Ich wollte Ihnen in wenigen Worten das von der Gestalttherapie weitergeben, was mir am wichtigsten ist. Wenn Sie noch mehr über das Menschenbild in der Gestalttherapie wissen wollen, so verwiese ich Sie auf meine Abschlußarbeit, die ich im Rahmen meiner Therapieausbildung am IGW verfaßt habe zum Thema: "Das Menschenbild in der Gestalttherapie". Falls Sie gerne ein Buch zur Gestalttherapie lesen möchten, so empfehle ich Ihnen "Einladung zur Gestalttherapie" von Doubrawa und Blankertz, Peter Hammer Verlag.

Und falls Sie einfach noch ein paar Fakten wissen wollen, so lesen Sie weiter:

Die Gestalttherapie wurde von Fritz (1893-1970) und Lore Perls (1905-1990) vor ca. 50 Jahren gegründet. Fritz kam aus Berlin und war Arzt und Psychoanalytiker, Lore Perls geborene Posner stammte aus Pforzheim und studierte Wahrnehmungspsychologie, hörte aber auch philosophische Vorlesungen bei Martin Buber. Später wurde sie Psychoanalytikerin. In den 30er Jahren mußte das Ehepaar Perls Deutschland verlassen, da sie Juden waren, sie gingen ins Exil nach Südafrika und später in die USA. Die beiden hatten neue Ideen für die Psychoanalyse und Fritz unterbreitete sie Sigmund Freud. Dieser interessierte sich sehr wenig für die vorgebrachten Ideen, so daß Fritz enttäuscht abreiste und nach und nach mit seiner Frau und anderen Wegbegleitern seine eigene Therapieform begründete.

Fritz und Lore Perls waren sehr weltoffene, interessierte und begabte Menschen. Deshalb flossen viele verschiedene Einflüsse in die Gestalttherapie mit ein. So kamen zusätzlich zu ihrer beruflichen Herkunft als Psychoanalytiker bzw. Wahrnehmungspsychologin auch die Einflüsse durch die Herkunft als Juden hinzu. Außerdem wurden sie vom Existentialismus und von Martin Buber geprägt. Sie ließen sich vom Zen-Buddhismus inspirieren und griffen Ideen von Wilhelm Reich und vom Psychodrama auf.

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